Vom Trainieren des Möglichkeitssinns

Transformationsübungen

Von Rainer Totzke

Die Corona-Krise führte und führt uns als Erfahrung kollektiv vor Augen, was uns auch sonst in unserem je eigenen Leben immer wieder geschehen kann und geschieht: plötzliche Umbrüche, unerwünschte Veränderungen oder Schicksalsschläge. – Es sind Ereignisse, die von außen kommen und durch die sich unsere Perspektiven für und auf die eigene Existenz auf schmerzhafte oder gar tragische Weise einengen oder einzuengen scheinen: Jemand Nahestehendes stirbt oder erkrankt schwer, eine Liebesbeziehung geht in die Brüche, man verliert die Arbeit…

Gerade in Situationen, in denen sich die Welt zu verengen scheint, ist es wichtig, dass man als Mensch über die Fähigkeit verfügt, sich Situationen aktiv anzueignen, indem man auch die in ihnen sich verbergenden neuen Möglichkeiten erkundet. Das Wahrnehmen-Können von Möglichkeiten ist die Voraussetzung für eine gelingende Transformation. Der Leipziger Literat und Performer Kurt Mondaugen – Mitglied des Transformatorenwerkes Leipzig – gestaltete unter der Überschrift „Im Auge des Hurrikans oder: Vom Trainieren des Möglichkeitssinns“ am 21. Mai genau dazu eine performative Online-Lesung im Rahmen der Lesereihe „Komm ins Offene“ des Sächsischen Literaturrates.

Wer sich auf überraschende Weise anregen lassen will, den eigenen Möglichkeitssinn zu trainieren, kann sich das Video hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=Nso0eG5LHEQ

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