Entre - ein philosophischer Lese- & Dialogkreis

Natur und Gender

Der philosophische Lese- & Dialogkreis Entre trifft sich regelmäßig alle zwei Monate und bespricht jeweils ein Buch bzw. einen Text. Die Texte für die jeweiligen Abende werden vor dem darauffolgenden Treffen festgelegt und sollen vorab gelesen werden, um sie dann im Kreis diskutieren zu können. Im Juli besprechen wir:

Christoph Türcke: "Natur und Gender - Kritik eines Machbarkeitswahns"

Corona und der Klimawandel nötigen zu einer elementaren Rückbesinnung auf die Natur. In einer brillanten Abhandlung zeigt der Philosoph Christoph Türcke, wie verhängnisvoll der Glaube ist, die Natur sei nichts als die Verfügungsmasse unserer Konstruktionen. Konstruktivismus wie Dekonstruktivismus haben gleichermaßen den Glauben gefördert, die Natur sei nur das, was wir aus ihr machen. Sie sind pseudokritische Ableger eines High-Tech-Machbarkeitswahns. Gender gilt bereits als ein Konstrukt, für das es nur noch ein Kriterium gibt: persönliches Zugehörigkeitsempfinden. Dabei rückt aus dem Blickfeld, dass wir Menschen selbst bloß Naturwesen sind. Wenn wir die Natur – auch unsere eigene – nach Belieben zurechtkneten wollen und ihren Eigensinn ignorieren, schlägt sie umso heftiger auf uns zurück.

Ort: Rotorbooks, Kolonnadenstraße 5-7, 04109 Leipzig
Eintritt: Spende erbeten
Anmeldung: hier zusagen ...

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